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Beschleunigung des Ersatzes von Elektroheizungen im Fokus

Aus den Daten des Eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregisters (GWR) ist ersichtlich, dass total 115’000 bis 150’000 Wohnungen in der Schweiz mit Speicher-EHZ beheizt werden. Über 50 % der EHZ kommen in den Kantonen Tessin, Wallis, Waadt und Bern vor. Es sind grossmehrheitlich Ein- und Zweifamilienhäuser in welchen EHZ-Systeme zum Einsatz kommen. Sie machen rund 90 % aller elektrisch beheizten Gebäude in der Schweiz aus.

 

Verschiedene Ersatzvarianten für Wärmerzeuger wurden für die charakterisierten Gebäude betrachtet. Als Ersatzmöglichkeiten wurde der Anschluss an ein bestehendes Fernwärmenetz, ein Ersatz mit einer Pelletheizung, eine Aussenluft-Wärmepumpen, Erdsonden mit einer Wärmepumpe und der Einbau von Splitgeräten geprüft. Es zeigt sich, dass bei zentralen EHZ-Systemen ein Anschluss an ein bestehendes Fernwärmenetz die beste Option in punkto Stromersparnisse darstellt. Regional bestehen grosse Unterschiede bezüglich Anschlusskosten und Wärmepreise, deshalb ist eine Aussage zu Anschlusskosten im Einzelfall zu prüfen. Ein Ersatz mit Pellets hat je nach Grösse des Gebäudes tiefere Investitionskosten, als eine Wärmepumpenlösung mit Sonde. Über 25 Betriebsjahre betrachtet sind Lösungen mit Erdwärmesonde oder Aussenluft Wärmepumpen kostenmässig aber bevorteilt.

 

Bei dezentralen EHZ-Systemen sind Varianten mit Splitgeräte mit Blick auf die Kosten sehr attraktiv. Sie weisen in Übergangszeiten einen höheren Wirkungsgrad als EHZ auf, sind aber bei kälteren Temperaturen sehr ineffizient und benötigen in diesen Zeiten sehr viel Strom. Weitere Ersatzvarianten für Wärmeerzeuger kommen einher mit der Installation einer Wärmeverteilung. Einbau von Wärmeverteilungen sind mit 300-350 CHF/m2 verhältnismässig teuer und aufwendig, weshalb die absoluten Investitionskosten höher sind als bei zentralen Systemen.

 

Es zeigt sich, dass nicht nur eine Massnahme benötigt wird, um den Ersatz von Speicher-EHZ zu beschleunigen. Massnahmen sollen regional differenziert werden um den Aspekten der verschiedenen Klimazonen gerecht zu werden. Um einen vorzeitigen Ersatz zu fördern, können die bisherigen Fördermittel erhöht und harmonisiert werden. Aus Sicht der Autoren ist neben dem Ersatz des Wärmeerzeugers auch der Einbau von Wärmeverteilungen verstärkt zu fördern. Im Zuge der Auswertung der verschiedenen Ersatzvarianten zeigt sich, dass jedes Gebäude individuell betrachtet werden muss. Impulsberatungen von Gebäudespezialisten sind daher zu begrüssen.

 

 

Den kompletten Grundlagenbericht finden sie angehängt an die Medienmitteilung des Bundesrates unter: https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-87202.html

 

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Analyse von Lemon Consult für das BFE.
Über 50 % der EHZ kommen in den Kantonen Tessin, Wallis, Waadt und Bern vor.
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