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Der Wettbewerb als Katalysator für nachhaltiges Bauen

Zum Start nach der Sommerferienzeit fand am 21. August 2019 die zweite Durchführung des Formates LEMON INSPIRATION statt. Rund 50 Gäste aus den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern von Lemon Consult trugen mit Ihrer Anwesenheit zu einem spannenden Abend bei, an welchem interessiert zugehört und intensiv diskutiert wurde.

 Dieses Mal bot das Landesmuseum den passenden Rahmen für die vielseitige Veranstaltung. Im Rahmen der 15-jährigen Sanierung, inklusiv Erweiterungsbau, werden dort im laufenden Betrieb die letzten Dauerausstellungen restauriert und wiederaufgebaut. Der kulturelle Wert und das hohe Alter der Exponate stellen dabei hohe Anforderungen. Während dem Rundgang erhielt darum der Begriff Nachhaltigkeit für viele eine neue Dimension, denn die Kulturgüter sollen für die Ewigkeit erhalten bleiben.

Im den anschliessenden Referaten standen dann wieder eher überschaubarere Zeiträume im Vordergrund. Konkret «Der Wettbewerb als Katalysator für nachhaltiges Bauen». Den Einstieg machte Karin Torkler von der BVK. Sie zeigte in Ihrem Referat auf, welchen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit für die BVK hat. Dieses Bekenntnis soll dem Planungsteam als Wegweiser dienen, wobei die Anforderungen jeweils im Einzelfall definiert werden.

Genau an diesem Punkt setzte Jules Petit von Lemon Consult an und zeigte auf, wie in einem Wettbewerb die Anforderungen in einer frühen Planungsphase definiert und in der Auswahl des richtigen Projektes umgesetzt werden können. Dieses Vorgehen ermöglicht anschliessend eine deutlich effektivere Planung und Umsetzung des Gebäudes. Besonders interessant waren dabei die Überlegungen, wie die Bedingungen im Wettbewerb zugunsten einer grösseren Auswahl nachhaltiger Gebäude optimiert werden können.

Zum Abschluss stellte Beat Steuri von Boltshauser Architekten anhand von verschiedenen realisierten Projekten vor, wie das Thema Nachhaltigkeit in die Architektur integriert werden kann. Die, bezüglich Materialisierung und Verbindung der Gebäudetechnik mit der Architektur, herausragenden Projekte zeigen auf, was möglich ist und wie Innovationen umgesetzt werden können.

Daraus ergab sich im Anschluss eine spannende Diskussion, wie mit solchen Ideen im Rahmen eines Wettbewerbs umgegangen wird und ob auch noch andere Wege zu nachhaltigen Gebäuden führen. Das Podium war sich dabei einig, dass es, unabhängig von der Methode, sinnvoll ist, zu Beginn eines Projektes die Anforderungen möglichst genau zu definieren. Was hingegen das ideale Mass an Vorgaben ist, blieb etwas offen und lieferte für den anschliessenden Apéro riche genügend Gesprächsstoff.

Wiederum konnten wir zusammen mit unseren Gästen diskutieren und dabei auch wichtige Ideen für unsere Dienstleistungen aufnehmen. Es hat Spass gemacht und auch uns zum Denken angeregt. Darum freuen wir uns bereits wieder auf die nächste Durchführung von LEMON INSPIRATION.

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